Til Schweiger soll ziemlich sauer gewesen sein, als er erfahren hat, wann das „Erste“ diesen Kino-„Tatort“ zeigen will: „Tschiller: Off Duty“ läuft nicht etwa im Spätherbst oder im Winter, wenn große Zuschauerzahlen garantiert sind, sondern mitten Sommer, bei Biergartenwetter womöglich. Christopher Nolan
Tatort: Tschiller: Off Duty: Mit "Off Duty" setzen Til Schweiger und Regisseur Christian Alvart den actiongeladenen Tschiller-"Tatorten" die …
David Bennent, Mario Adorf, Angela Winkler
Den Zuschauer erwartete ein ziemlich sinnentleertes Action-Stück. Die Bewertungen waren zwar gemischt, aber Kritiker-Meinungen haben noch nie verhindert, dass schlechte Actionfilme viele Zuschauer haben. Da zieht dann auch der Name Til Schweiger nicht mehr.
Volker Schlöndorff Nun ist es passiert, der Kino-Tatort „Tschiller: Off Duty“ lief im Fernsehen. z. Bartosz Bielenia, Eliza Rycembel, Aleksandra Konieczna Sein dritter Film »Der göttliche Andere«, startet am 13.8. im KinoAm 6. Und sie motivieren immer wieder ungemein! „Tschiller: Off Duty“ ist daher zumindest in den Türkei-Szenen in jenes typische Spätsommerlicht getaucht, das auch „Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“ oder „Kokowäh“ geprägt hat; die hohe Schnittfrequenz ist ein weiteres Merkmal von Schweigers Kinoarbeiten. Den Zuschauer erwartete ein ziemlich sinnentleertes Action-Stück. Bei Schweigers Reaktion wird auch die ernüchternde Kinoauswertung nochmals eine Rolle gespielt haben. Im Unterschied zu den Bond-Bösewichten, die zu den berühmtesten Schurken der Filmgeschichte gehören, wird Tschillers Widersacher jedoch nicht etwa von einem Star, sondern von Özgür Yildirim verkörpert. Bewertung: 0.5 / 5 Der Tatort ist in Deutschland eine Institution. Entscheidender zumindest aus Sicht der Genre-Fans ist allerdings die Qualität der Actionszenen, an denen wahrlich kein Mangel besteht. Heiko Lochmann, Roman Lochmann, Lisa-Marie Koroll John David Washington, Robert Pattinson, Elizabeth Debicki
Til Schweiger als Nick TschillerTrotzdem lässt sich nicht erschöpfend erklären, warum der dritte Kinofilm der Marke „Tatort“ (nach „Zahn um Zahn“ und „Zabou“ mit Götz George, 1985 und 1987) derart schlecht abgeschnitten hat.
Für Schweiger und Regisseur Christian Alvart, beide mit ihren Firmen Barefoot (Schweiger) und Syrreal Entertainment (Alvart) gemeinsam mit Warner Bros. auch die Produzenten des Films, muss das wie ein Schock gewesen sein, schließlich entsprach diese Zahl nur einem Bruchteil der TV-Quote: Der erste Auftritt von Nick Tschiller („Willkommen in Hamburg“) hatte im März 2013 12,74 Millionen Zuschauer, und auch „Kopfgeld“ erreichte ein Jahr später immer noch beachtliche 10,12 Millionen. Aus der stern.de-Kritik zum Kinostart: Tatsächlich ist "Off Duty" großartiges Old-School-Actionkino, das es so bisher in Deutschland nicht gegeben hat – mit einem zerfurchten Helden, seinem humorbegabten Sidekick, einem wirklich unangenehmen Bösewicht und einer aberwitzigen Geschichte, die alle durch mehrere Länder jagt. Er zählt zum Serienuniversum der Fernsehreihe Tatort und knüpft inhaltlich an die Tatort-Episode Fegefeuer an, die im Januar 2016 erstmals ausgestrahlt wurde. Mit Von Von Mit Seit Ende Juli warten die ersten Herbst-Premieren bereits darauf, gesichtet zu werden. Und „Tschiller: Off Duty“, eine direkte Fortsetzung der TV-Krimis, ist nicht mal ein schlechter Actionfilm, allerdings mit 130 Minuten zu lang; und gelegentlich ziemlich unglaubwürdig. Til Schweiger zeigt es wieder allen, seinen Kritikern, den Arthouse-Filmemachern und den Medien überhaupt. Der macht das allerdings ziemlich gut, obwohl er bloß Gelegenheitsschauspieler ist: Dank „Chico“, „Blutsbrüdaz“, „Boy 7“ sowie den NDR-„Tatort“-Beiträgen „Zorn Gottes“ (2016) und zuletzt „Alles was Sie sagen“ gehört Yildirim zu den spannendsten deutschen Regisseuren.Natürlich steht der Widersacher, ein türkischer Geheimagent mit finsteren Allmachtsplänen, während des ausgiebigen Finales immer wieder auf; das gehört bei Filmen dieser Art einfach dazu und ist deshalb glaubwürdiger als die verblüffenden chirurgischen Fähigkeiten, die Superbulle Tschiller am Ende offenbart.