stand darauf geschrieben. "Niemals aufgeben, Walter Frosch!"
Aufgrund seines ausschweifenden Lebensstils wurde er eine Kultfigur – und starb als tragische Figur. Mit der Nähe zum Hamburger Kiez fühlte sich der Kneipengänger, Kettenraucher und Kettenhund der gegnerischen Stürmer wohl. "Ich weiß auch, dass ich nicht gesund gelebt habe.
Ein Nachruf in Episoden. Walter Frosch wurde am 19.12.1950 geboren.
Dezember 1950 im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen das Licht der Welt erblickte, dürften die Glimmstängel jedenfalls noch keine allzu große Rolle in seinem Leben gespielt haben – später dafür eine umso größere, wie „Froschi“ selbst einmal bekannte: „Ich würde lieber eine rauchen als vögeln.“Vor dem Tabakkonsum und den fleischlichen Freuden hat Frosch allerdings Gefallen am Fußballspielen gefunden. Am 23.
Bis dahin durfte man treten wie man wollte, Sperren setzte es nur nach Platzverweisen.Ab der Saison 1977/78 musste man in deutschen Profiligen nach jeder vierten Gelben Karte eine Partie aussetzen, doch bald erbarmte sich der DFB und hob das Niveau auf fünf Gelbe Karten an – vermutlich auch, weil sich selbst Walter Frosch, der „Erfinder“ der Gelbsperre, im weiteren Verlauf seiner Karriere zügelte und bei Weitem nicht mehr an seine Rekordmarke herankam. Denn das Motto "Niemals aufgeben" galt für den "Grätschenkönig" auch am Kneipen-Tresen und nicht zuletzt bei den Zigaretten. Seine sagenhaften 19 Gelben Karten – manche Quellen sprechen sogar von 27 Kartons – in 37 Zweitligaspielen der Saison 1976/77 für den FC St. Pauli sind nämlich nicht nur ein Rekord für die Ewigkeit, sondern waren auch der Grund für die Einführung der Gelbsperre in der Bundesliga.
Der FCK-Profi hatte dann die Idee, noch ein 400-Meter-Wettrennen zu machen, gab jedem seiner sechs Zech-Kumpeln 100 Meter Vorsprung und gewann trotzdem. Walter Frosch war ein Mann der Extreme: Er stellte Gelbe-Karten-Rekorde auf und schonte weder sich noch die Gegenspieler. In der Fankurve des Millerntorstadions haben die St.-Pauli-Anhänger damals ein Plakat nach oben gereckt. Obwohl der Verteidiger kein A-Länderspiel und „nur“ 61 Bundesligaspiele bestritten hat, ist er vielen Fußballfans ein Begriff.
November 2013 verstarb Walter Frosch im Alter von 62 Jahren, nachdem er zuvor nach einem Herzstillstand mehrere Wochen im Wachkoma gelegen hatte. Ex-Fußballprofi Walter Frosch ist tot. Dort unterzeichnete Frosch ebenfalls einen Vertrag, legte sich aber gleich mit Trainer Udo Lattek an. Die Ernährungsberater der heutigen Profis würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.“Doch bei aller Heiterkeit: Walter Froschs Lebensstil verhinderte nicht nur eine größere Karriere, sondern führte auch zu mehreren Krebsoperationen, nachdem bei ihm 1995 ein Kehlkopftumor diagnostiziert wurde. Schon damals hätte das Talent Frosch beim FC Bayern München spielen können.
Auch den Landesmeister-Pokal, der knapp 15 Liter fassen soll, hätte Frosch in besten Tagen sowohl mit Bier als auch mit Hochprozentigem vermutlich alleine leeren können.So musste aber der DFB den Streitfall schlichten und entschied anders: Der Verband sperrte Frosch für vier Monate und urteilte, dass er nach Kaiserslautern zu wechseln habe. November 2013 ist Walter Frosch im Alter von 62 Jahren verstorben. Mit dem FCK wurde er bis 1976 „nur“ Sechster, Dreizehnter und Siebter der Bundesliga.Die legendärste Frosch-Geschichte spielte sich vor einem Spiel des 1. Letztlich musste der streitbare Kicker zum FCK. Die Bayern holten immerhin in den folgenden drei Jahren den Europapokal der Landesmeister. Den focht das Urgestein des FC St. Pauli mit sich selbst aus, mit seinem Körper.
Porträts und Bildergalerien von unvergessenen Nord-Sportlern. Vor allem die Sprüche des Kettenrauchers werden unvergesslich bleiben - und ein Rekord. Lattek: "Wenn du keine Lust hast, dann geh' duschen." Kultcharakter hat Frosch spätestens, seit er beim Abschiedsspiel von St. Pauli-Torwartlegende Klaus Thomforde im Jahr 1999 mit einer Kippe im Mundwinkel auflief. Der DFB sperrte ihn aufgrund der zwei unterschriebenen Verträge für vier Monate. Der Fußballspieler Walter Frosch war in der Saison 1978/1979 bei FC St. Pauli unter Vertrag und wird dort in der Abwehr eingesetzt.
Frosch blieb dreieinhalb Jahre beim SVA, ehe er Anfang 1974 den Sprung in die Beletage wagte.Wer weiß, welche Möglichkeiten Walter Frosch offengestanden hätten, wenn er nach der Hinrunde der Saison 1973/74 allein beim FC Bayern München und nicht auch noch beim 1. Sie sahen ihre Mannschaft in den Jahren 1968, 1969 und 1970 jeweils nur haarscharf in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga scheitern.